San Pedro
Auf dieser Seite findest du Informationen über den mesaklinhaltigen Kaktus San Pedro und deren Wirkungsweisen. Unterhalb des Artikels ist noch eine Studie über die postiven Auswirkungen auf den Alltag verlinkt
Lesedauer ca. 7 Min

San Pedro
der Schlüssel zum Herzen
San Pedro
der Schlüssel zum Herzen
Inhalt
Der San Pedro Kaktus (auch Wachuma genannt) zählt wie die Ayahuasca Liane zu den Meister- und Heilpflanzen. Im Gegensatz zur weiblichen Kraft von Ayahuasca Liane besitzt San Pedro einen männlich-großväterlichen Ausdruck. In Peru wird der Kaktus seit über 3000 Jahren zur Heilung und für tiefe Bewusstseinserweiterung eingesetzt. Für die Schamanen aus den Anden ermöglichte er, eine Brücke zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt herzustellen.



Starkes Empfinden von Emotionen, Erkennen von Alltagsmasken und Rollen, in die man täglich schlüpft.
Nach der Einnahme findet eine tiefe Herzöffnung statt, die eine erhöhte Verbundenheit mit der Natur und anderen Lebewesen herstellt. Während der Zeremonie zeigt der Kaktus dem Teilnehmer Stellen in Körper und Bewusstsein auf, welche Zuwendung bedürfen und unterstützt ihn bei der Heilung. Auf körperlicher Ebene besitzt San Pedro eine balancierende Wirkung auf das Nervensystem.
San Pedro Studie
Studie zu San Pedro: „Naturalistic Use of Mescaline Is Associated with Self-Reported Psychiatric Improvements and Enduring Positive Life Changes“ von Gabrielle Agin-Liebes*, Trevor F. Haas, Rafael Lancelotta, Malin V. Uthaug, Johannes G. Ramaekers, and Alan K. Davis*
Die San Pedro Zeremonie und deren Wirkungsweise
Das Ritual mit dem meskalinhaltigen Kaktus auch Huachuma genannt, ist ein sehr altes traditionelles Ritual einiger indigenen Völker dieser Erde. Damals und heute ist es eine Art Zusammenkunft von Menschen, welche mentale Probleme haben, Krankheiten haben, eine Vision/Sinn im Leben suchen oder die Lebensfreude verloren haben. Die Zeremonie wird auch ein Fest bezeichnet, da neben den Heilungen auch viel gelacht, getanzt, gesprochen, musiziert und gegessen wird. All das dient der Wiederherstellung der eigenen Lebensfreude , wirkt sich sehr stärkend und aktivierend auf den Alltag aus.
Die Zeremonie gestaltet sich ähnlich wie die bei Ayahuasca. Auch hier liegen die Teilnehmer größtenteils auf ihren Matratzen, jedoch gibt es zu Beginn der Zeremonie und zwischendurch in der Nacht, immer wieder Wellen oder Schübe der Energien, welche sehr aktivierend wirken können. Als hätte der Kaktus seinen eigenen Rhythmus. Er wechselt zwischen eher ruhigen Phasen, welche der inneren Einsicht dienen, für geistig-emotionale Heilung, die für Klarheit sorgen und um bestimmte Erkenntnisse und Lösungsvorschläge dem Teilnehmer zu offenbaren.



In den aktivierenden Phasen, wird das Leben gefeiert:
Lebensfreude pur und die damit verbundenen Linderungen von emotionalen Schmerz aus der eigenen Vergangenheit. Spannend ist hierbei zu beobachten, dass dieser Wechsel zwischen diesen Phasen sehr heilsam auf die Teilnehmer sind. Dadurch das nach diesen Phasen der inneren Einsicht, eine aktive Phase der zelebrierung der Lebensfreude folgt, kann der Kummer, die erlebte Trauer und der Schmerz aus vergangenen Tagen damit geheilt/gelindert werden kann.
Meistens haben wir in unserer Vergangenheit irgendetwas negatives erlebt oder wir erleben gerade in der Gegenwart eine schwierige Lebenssituation. Das ständige nachdenken über negative Erlebnisse, ein bestimmtes Problem oder einer aktuellen schwierigen Lebenssituation, kann uns sehr viel Kraft und Energie für unseren Alltag rauben (mentale Energievampire/Gedanken-Karusselle). Durch die neu gewonnene Lebensfreude in der San Pedro / Huachuma Zeremonie, können diese Gedankenschleifen durchbrochen werden und kreative Lösungen für bestimmte Lebenssituationen oder Projekte im Beruf/Alltag gefunden werden.
Visionssuche und Berufung
Der San Pedro lädt auch gern dazu ein, mit ihm auf Visionssuche zu gehen. Das kann sehr hilfreich sein um die eigene Berufung im Leben zu finden, um einen neuen Sinn im Leben zu haben oder um neue kreative Ideen zu bekommen, welche das Leben leichter und freudvoller machen als bisher.
Beginn der Zeremonie und Dosierung
Die Zeremonie beginnt 1-2 Stunden früher als bei Ayahuasca, da der Kaktus eine Wirkungsdauer von ca. 8 – 12 Stunden hat. Je nachdem wie hoch die Dosierung ist.
Der meskalinhaltige Tee wird den ganzen Abend hinweg immer wieder in kleinen Portionen (2-4 Portionen) zu sich genommen, bis eine gewünschte Wirkung erzielt wurde. Da jeder Teilnehmer das Meskalin anders verträgt, werden diese mehreren Portionen in bestimmten Abstände in der ersten Hälfte des Zeremonie an die Teilnehmer verteilt. Es kommt hierbei nicht immer unbedingt, auf die Dosierung drauf an. Es kann auch schon mit kleinen Dosierungen gute Ergebnisse und Erfahrungen gemacht werden. Auch kann die eigene Intention dafür entscheidend sein, ob eine hohe oder eine geringe Dosis am Abend eingenommen wird.
Wer in die Tiefe schamanischer Welten eintauchen möchte, kann durchaus mehr einnehmen, um somit tiefe spirituelle Erfahrungen zu erleben, angefangen vom Tod des eigenen Egos, der Erleuchtung, Astralreisen oder Begegnungen mit anderen Wesenheiten. Es gibt sehr viele unterschiedliche Erfahrungen, welche in der Zeremonie gemacht werden können. Am besten setzt man sich nicht allzu hohe Erwartungen und beharrt streng auf dieser vor dem Retreat gesetzten Intention. Es ist gut eine Intention zu haben, doch sollte man sich nicht von dieser einnehmen und blockieren lassen, für das was sich vielleicht offenbaren möchte, mit etwas, was man sich vorher nicht vorstellen konnte.
Bewusstseinserweiterung heißt auch, dass bisherige Konzepte gesprengt werden und man offen ist für Neues. Deswegen ist es ratsam, eine Intention sich zu setzen, aber dann auch wieder loslassen, damit alles besser fließen kann.
Eine geringere Dosis bietet sich vor allem, um erst einmal in Kontakt mit der Substanz zukommen und sich eventuell nicht gleich zu überfordern. Den die Erfahrungen mit hohen Dosierungen können sehr anstrengend, körperlich und mental. Für die die es lieber etwas ruhiger angehen möchten, empfiehlt eine nicht ganz so hohe Dosierung. Kleine und mittlere Dosierungen sind hilfreich für die geistig-emotionalen Aufarbeitung der Vergangenheit, Auflösung bestimmter Gedanken- und Verhaltensmuster, zu Stärkung des Lebensfreude, bis hin zur eigenen Herzöffnung und die damit verbundene Sprache des Herzens.

